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WIRTSCHAFTSGEBÄUDE BENEDEK KASERNE

Anerkennungspreis  l  EU-weit offener Realisierungswettbewerb 2024  l  Wirtschaftsgebäude

Ort : 2460 Bruckneudorf

Auslober: Marktgemeinde Bruckneudorf, Niederösterreich

Leistung : Anerkennungspreis  l  Wettbewerbsbeitrag

 

Projektbeschreibung:

Das Gebäude ist als Baukörper mit 2 oberirdischen Geschoßen konzipiert und ergänzt die Flucht der Mannschaftsgebäude entlang der Hauptachse des Ensembles. Der obere Abschluss des zweigeschoßigen Bereichs weist in etwa die Höhe der umliegenden Baukörper auf. Die Errichtung von einem Untergeschoss für Technikbereiche und zwei oberirdischen Geschoßen hält die versiegelte Fläche möglichst gering und ermöglicht über die Kompaktheit eine ökologischere Energiebilanz als eine eingeschoßige Konzeption des Gebäudes.
Eine klare funktionelle Trennung von Betreuungseinrichtung und Finalisierungsküche mit angrenzendem Speisesaal besteht durch die Anordnung in unterschiedlichen Geschoßen: Speisesaal u. Servicezone im Erdgeschoß, Betreuungseinrichtung mit Freiflächen im Obergeschoß.
Die Situierung der Zugänge zu beiden Bereichen ist ebenso getrennt. Beide Zugänge liegen an der „Hauptallee“. Der Eingang des Speisesaals orientiert sich Richtung Kommandogebäude und liegt im südöstlichen Eckbereich. Der Zugang zur Betreuungseinrichtung und der Personaleingang liegt an der Schnittstelle Speisesaal und 2-geschoßigem Bauteil und bildet ein Gegenüber zum südwestlich gelegenen Mehrzweckgebäude.
Das Bauwerk wird als Holz-Hybridbau konzipiert, wobei eine massive Sockelzone ausgebildet ist, welche Finalisierungsküche und die dazugehörigen Anlieferungs- und Lagerbereiche beherbergt. Daran angegliedert ist der Bauteil „Speisesaal“ als Leichtbaukonstruktion mit Stahlstützen und Holz-Dachkonstruktion.
Über dem Quader in Stahlbeton Massivbau wird die Betreuungseinrichtung in Holzbauweise mit tragenden Brettsperrholzelementen errichtet.
Eine vorgehängte, offene Fassade aus dunklen Holzbrettern lässt die Bauweise in Erscheinung treten, die transparente Gestaltung des Speisesaals und die geschlossene Hülle des Servicebereichs trägt die Zuordenbarkeit der inneren Abläufe nach außen und dient somit unter anderem der Orientierung. Das auskragende Flachdach des überhöhten Speisesaals dient dem Witterungsschutz und gleichzeitig der sommerlichen Verschattung der Glasflächen, die über eine Neupflanzung von Laubbäumen ergänzt wird.
Die Innenräume sind in ihren Raumhöhen und Materialität den entsprechenden Funktionen angepasst. Der über 4,5m hohe Speisesaal mit den sichtbaren Konstruktionshölzern ist lichtdurchflutet und bietet umlaufend Ausblicke ins Freie. Die „Servicezone“ mit den entsprechenden Raumhöhen wird als robuster Massivbau und den entsprechenden Oberflächen den Ansprüchen ihrer Funktionseinheiten gerecht. Die darüberliegende Betreuungseinrichtung in Holzbauweise wird unter anderem mittels Sichtholzoberflächen zur gewünschten „Wirtshausatmosphäre“ beitragen. Die Situierung im ersten Obergeschoß und die Ergänzung durch zwei separate Terrassen dient der Privatsphäre und ansprechenden Ausblicken über das Kasernenareal.